Die Zahl der Straftaten in Deutschland ist 2022, erstmals nach fünf Jahren, wieder gestiegen. Wie aus der heute von Bundesinnenministerin Faeser vorgestellten Kriminalstatistik hervorgeht, gab es im vergangenen Jahr bundesweit über 5,6 Mio. Straftaten. Das sind 11,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Gleichzeitig ging die Aufklärungsquote im selben Zeitraum um 1,4 Prozentpunkte auf etwas mehr als 57 Prozent zurück. Einen besonders deutlichen Anstieg habe es bei Diebstahldelikten, Wohnungseinbrüchen sowie bei der Wirtschaftskriminalität und bei Raubdelikten gegeben, heißt es. Ein Plus gab es, laut Statistik, auch bei der Gewaltkriminalität - das sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch zu 2019, dem letzten Jahr vor der Pandemie. Verzeichnet wurden hier 2022 rund 197.000 Fälle und damit ein Fünftel mehr als 2021. Zudem werden die mutmaßlichen Täter offenbar immer jünger: Die Ermittler registrierten rund 93.000 Verdächtige, die jünger als 14 Jahre waren.
In seiner Rede im Bundestag hat König Charles III. erneut die deutsch-britische Freundschaft bekräftigt. Er sei gekommen, um das Bekenntnis der Freundschaft zwischen dem Vereinigten Königreich und Deutschland zu erneuern, sagte der Monarch auf Deutsch. Beide Länder verbinde eine wechselvolle und teils schwierige Geschichte. Mit Blick auf den Ukraine-Krieg sprach Charles III. über eine von Deutschland und Großbritannien übernommenen Führungsrolle bei der Unterstützung des angegriffenen Landes. Es war die erste Rede eines Königs vor dem deutschen Parlament. Diese war, unter anderem, bei den Linken auf Kritik gestoßen.
Der Internationale Gerichtshof in Den Haag soll in einem Gutachten klären, welche Pflichten den einzelnen Staaten im Kampf gegen die Erderwärmung zukommen. Die UN-Vollversammlung rief den IGH an, nachdem sie eine entsprechende Resolution des von der Klimakrise mit am stärksten bedrohten Pazifik-Inselstaats Vanuatu angenommen hatte. Diese betrifft Handlungen von Staaten, die für die globale Erderwärmung verantwortlich sind und ihre damit zusammenhängenden Verpflichtungen gegenüber besonders betroffenen Staaten sowie den Menschen. Der Schutz des Weltklimas wird als so wörtlich "beispiellose Herausforderung von zivilisatorischer Tragweite" bezeichnet. Die Resolution wurde vom größten UN-Gremium einstimmig verabschiedet.
Bund und Länder wollen private Haushalten, die mit Öl oder Holzpellets heizen, mit Härtefallhilfen finanziell unterstützen. Wie das Bundesfinanzministerium in Berlin mitteilte, soll die Unterstützung in Anlehnung die Gas- und Strompreisbremse rückwirkend für 2022 greifen. Voraussetzung ist, dass Haushalte durch die Energiekrise deutliche Mehrausgaben hatten. Der Bund stellt hierfür bis zu 1,8 Milliarden Euro zur Verfügung. Für die konkreten Programme und die Auszahlung sind die Länder verantwortlich.